Vorbericht: TTC 93 Soltau – Sportfreunde Bispingen II

(Do., 24.11.2022 20 Uhr).

Morgen kommt es an der Rosenstraße zum Nordkreisduell, und wie so oft vor solchen Nachbarschaftsduellen kriegt der Gegner im Vorfeld ordentlich Lob ab. „Falls die Bispinger mit voller Kapelle antreten, sind sie das am meisten ausgeglichene Team der Liga“, sagt Soltaus Kapitän Gerd Lüdemann-Schulz zum Beispiel. „Von der Nummer eins bis zur Nummer sechs sind sie top aufgestellt und eigentlich nicht zu schlagen.“ Blöd nur, dass die Bispinger meist nicht in bester Formation antreten können, in dieser Spielzeit war das erst ein einziges Mal der Fall – beim 8:8 in Walsrode.

Die Bürde des Überlegenen wird also zum Gast gegeben, doch Heinz Inselmann wiegelt ab und will sie gar nicht haben. „Ich sehe den TTC 93 deutlich in der Favoritenrolle“, sagt Bispingens Sprecher, ergänzt aber:

„Bemüht man die Historie, gab es immer heiße Kellerduelle mit unterschiedlichen Ausgängen.“ Einen möglichen Siegesansatz sieht Inselmann im oberen Paarkreuz. Denn viele ihrer Punkte sammelten die mit

8:2 Zählern so stark gestarteten Soltauer (das gestrige Spiel gegen den SV Hodenhagen war bei Redaktionsschluss noch nicht beendet) durch Stefan Gawehn und Steffen Vauth an den Positionen eins und zwei, die in Addition und vor Hodenhagen bei 14:2 Einzeln standen. „Wenn es uns gelingen sollte, dort zu punkten, wird‘s auch für die Soltauer unbequemer“, sagt der SFB-II-Sprecher, dessen Mannschaft mit 5:5 Zählern im Tabellenmittelfeld steht.

Lüdemann-Schulz erwartet maximal eine „enge Kiste“ für die Seinen. Damit könnten doch sicher erst einmal alle ganz gut leben. Dennoch bleibt die

Frage: Ja, will denn hier gar keiner gewinnen?!

Ole Rottmann für die Böhme-Zeitung