(Di., 10.12.2019, 20.15 Uhr)
Es hätte der große Befreiungsschlag werden sollen. Doch stattdessen musste es das Sextett des TTC 93 über sich ergehen lassen, vom TSV Nordkampen auf Platz zehn geschubst zu werden. „Wenn wir beim Fußball gewesen wären, hätte ich mich auswechseln lassen“, sagte Soltaus Kapitän Gerd Lüdemann-Schulz. Doch anstatt auf der Reservebank – die es im Tischtennis freilich nicht gibt – durchzuschnaufen, musste die Nummer zwei als einer von zwei Soltauern sogar viermal ran. Im ersten Doppel lief es noch gut. Gemeinsam mit Stefan Gawehn gewann Lüdemann-Schulz glatt in drei Sätzen. Doch in den Einzeln zeigte seine Formkurve dann immer weiter nach unten: Fünfsatzniederlage nach 2:0-Satzführung gegen Ralf Bösewill, gefolgt von einer 1:3-Pleite gegen Tim Rüpke. Beim Stand von 7:8 ging es ins Entscheidungsdoppel – und das ging ebenfalls schief.
Das 11:6, 6:11, 11:13, 14:12, 8:11 besiegelte das achte sieglose TTC-Spiel am Stück. „Die Partie spiegelt exakt unsere bisherige Saison wider“, sagte Lüdemann-Schulz und erklärte: „Stefan Gawehn überragend, Manuel Netzlaff sehr gut und der Rest nicht konstant genug.“ Sogar über den 3:2-Erfolg von Sven Mallett, dessen Fünfsatzfluch-Ende nicht nur ein Strohfeuer gewesen zu sein scheint, über Ralf Röttjer konnte sich nachher niemand freuen. Zwei Punkte Abstand sind es zum Relegationsplatz, deren drei aufs rettende Ufer. In der Rückrunde müssen sie liefern, andernfalls geht es in die Kreisliga.
Bilanz: Stefan Gawehn 2:0, Gerd Lüdemann-Schulz 0:2, Sven Mallett 1:1, Lars Busch 1:1, Manuel Netzlaff 2:0, Volker Eggers 0:2, Gawehn/Lüdemann-Schulz 1:1, Mallett/Busch 0:1, Netzlaff/Eggers 0:1.
Ole Rottmann für die Böhme-Zeitung