(Do., 06.10.2022, 20.00 Uhr).
Zwar mit nur einem Neuzugang, aber dennoch deutlich verstärkt startet der TTC 93 Soltau morgen als letztes der sechs Nordkreisteams auf Bezirksebene in die Tischtennis-Saison 2022/23. Steffen Vauth sorgt für ein Umdenken im Klub. „In den letzten Jahren lautete das Ziel stets Klassenerhalt, während diesmal die klare Vorgabe ein Platz im gesicherten Mittelfeld ist“, sagt Kapitän-Dauerbrenner Gerd Lüdemann-Schulz. Eine verheißungsvolle Verstärkung im oberen Paar, der Neue vom SuS Veltheim aus Porta Westfalica in Ostwestfalen ist an Position zwei gereiht, lässt schließlich alle nach unten rutschen und macht die Mannschaft somit gleichzeitig an allen Positionen besser. Stefan Gawehn wird seine klubinterne Spitzenposition nach Jahren der Unangefochtenheit gegen Vauth verteidigen müssen. Manuel Netzlaff, der junge Vater Sven Mallett, dessen Bestrebungen, den Schläger auf Seite zu legen, an den Überredungskünsten seiner Teamkollegen scheiterten, Lüdemann-Schulz, Thomas Dziadek und Lars Busch bilden den Rest der 93er, die sich damit sogar den Luxus erlauben, sieben Akteure im oberen Team zu melden und so einen Mann für die Reservemannschaft zu verschenken. Ungewöhnlich.
„Auch unsere Doppel sind neu zusammengestellt“, verrät Lüdemann-Schulz. Wie genau? Kein Kommentar. „Wir bekommen es zum Auftakt mit einem unkonventionellen Team zu tun“, sagt der Mannschaftsführer. Der TSV Nordkampen hatte seine Mannschaft in der Corona-Saison 2021/22 bei voller Fahrt von der Strecke genommen, zu einem Schlägerkreuzen mit dem TTC 93 Soltau war es in der abgelaufenen Spielzeit bis dahin noch nicht gekommen. Doch nun ist die Mannschaft aus der Versenkung zurückgekehrt und war beim 3:9 gegen den MTV Soltau einmal auch bereits im Einsatz.
„Wir gehen optimistisch ins erste Match und hoffen auf einen erfolgreichen Start in die Saison“, sagt Lüdemann-Schulz. Vielleicht taugt der TTC 93 heuer ja sogar zur Überraschungsmannschaft.
Ole Rottmann für die Böhme-Zeitung