Das ist stark. Trotz des Ausfalls dreier Stammkräfte hat der TTC 93 Soltau einen Punkt beim Tabellenführer SVV Rethem entführt, der an den Positionen eins bis fünf in Bestbesetzung angetreten war.
Manuel Netzlaff (Nummer drei), Sven Mallett (vier) und Thomas Dziadek
(sechs) waren kurzfristig ausgefallen. Doch die eingesprungenen Devran Güler (zweite Mannschaft), Robert Harbart sowie Christian Mücke (beide aus der Drittvertretung) konnten allesamt jeweils einen Einzelpunkt zum vorab nicht für möglich gehaltenen 8:8 beisteuern. „Sensationell und unfassbar“, jubelte der 93er-Kapitän Gerd Lüdemann-Schulz, der den Endstand als „kurios“ einstufte.
Einmal mehr entpuppte sich Steffen Vauth als Glücksgriff für die Soltauer. Je zwei Punkte in Einzel und Doppel sammelte der Sommerneuzugang ein, darunter das immens wichtige finale Match, das Vauth, diesmal an der Seite Stefan Gawehns, mit 11:9, 11:5, 11:6 gewann, nachdem die Gäste am Ende bedrohlich mit 6:8 in Rückstand geraten waren.
Ebenfalls stark: Gülers Fünfsatzkrimi mit Happy End gegen Andreas Schacht (11:9, 8:11, 11:6, 5:11, 11:7) und Gawehns 3:2-Sieg nach 0:2-Satzrückstand gegen Rethems Nummer eins, Sascha Sadowski.
So bleibt der TTC 93 erster Viktoria-Verfolger – und man mag sich gar nicht ausmalen, was hier für die Soltauer in Bestbesetzung möglich gewesen wäre.
Bilanz: Stefan Gawehn 1:1, Steffan Vauth 2:0, Gerd Lüdemann-Schulz 0:2, Devran Güler 1:1, Robert Harbart 1:1, Christian Mücke 1:1, Gawehn/Vauth 2:0, Lüdemann-Schulz/Mücke 0:1, Güler/Harbart 0:1.
Ole Rottmann für die Böhme-Zeitung